Wer kennt sie inzwischen nicht, die Meldungen in allen Medien, dass gerade in den letzten Jahren ein erheblicher Rückgang der Vögel und wild lebenden Insekten zu verzeichnen ist? Als Hauptursache gilt ein Mangel an Nahrungspflanzen infolge von beispielsweise beachtlichem Flächenverbrauch, Flurbereinigungen oder auch der zunehmenden „Versteinerung“ auf privaten Grundstücken.

Deshalb wurde auf Initiative des Heimatvereins im Einvernehmen mit den Ortsvertretern die Fläche des Narzissenbogens „Auf dem Hügel“ bis Mitte Juli nicht gemäht, sondern der Natur überlassen, die ihn im Laufe der Zeit in einen „Wildblumenbogen“ verwandelt hat, wo die Blüten von Dost, Glockenblumen, Wegwarte, Schafgarbe unseren einheimischen Insekten (Bienen, Käfer, Schmetterlingen) als Nahrungsquelle dienen.

Zur Förderung einer größeren Vielfalt werden demnächst Samen von weiteren Wiesenblumen eingestreut; die Entwicklung der kleinen Fläche fordert noch etwas Geduld.

Insektenbestäubung dient unserer Nahrungsgrundlage: Rund 80 % aller europäischen Blütenpflanzen und Feldfrüchte sind darauf angewiesen!

Den Gemeinde­gärtnern gilt unser Lob für das umsichtige Mähen der Randbereiche, was zu einem gepflegten Erscheinungsbild beiträgt. Sie haben ein Auge für die Blumen, die nicht nur für Schmetterlinge und Bienen von Bedeutung sind, sondern auch, umflattert und umsummt, den vorbeigehenden Menschen Sommergefühl und Freude vermitteln.

Kennen wir aus der Vergangenheit nur den kurz gemähten Grünstreifen „Auf dem Hügel“, so sind wir dabei, hier der Natur einen kleinen Rahmen zu bieten, sich zum Wohle von uns allen zu entwickeln.

Denn: Jeder Blühstreifen zählt!